

Discover more from Was passiert?
Hallo, hier schreiben Johannes Klingebiel und Dirk von Gehlen aus dem Innovationsteam der SZ. Dieser Newsletter ist eine Sammlung von Gedanken und Themen, die uns derzeit beschäftigen.
Bei Fragen, Ideen oder Lust auf einen gemeinsamen virtuellen Kaffee, einfach antworten! ✌🏻
Wie jedes Jahr ist der Dezember die Saison für Trendreports und Vorhersagen. Und wir wollten auch uns abschließend noch einmal mit der zentralen Frage beschäftigen, die unser Team über die letzten Jahre angetrieben hat:
Es ist eine Frage, die über die Grenzen jährlicher Trendreports hinaus geht. Und es ist eine, die nicht alleine mit Technologien beantworten werden kann. Die Zukunft des Journalismus existiert nicht nur im Kontext der Ideen des Silicon Valleys. Es sind Techniken, nicht Technologien, die ihn prägen. Nur selten sehen wir revolutionäre Umbrüche, die von heute auf morgen grundlegenden Wandel bringen.
Es sind eher langfristigen Veränderungen, die langsamer sind als kurzfristige Hype-Diskussionen — aber eben auch nachhaltiger. Oder wie es der amerikanische Futurist Roy Amara einst formulierte:
“Wir neigen dazu, die kurzfristige Wirkung von Innovationen zu überschätzen und ihre langfristigen Folgen zu unterschätzen”
Vor diesem Hintergrund haben wir versucht einige zentrale Stränge zu finden und zu formulieren:
Von der klaren Grenze zum flüssigen Hybrid
Die Sowohl-als-auch-KulturVon der Deutungshoheit zum Kontrollverlust
Die NutzungsperspektiveVon der Massenkultur zur massenhaften Nische
Das Ende des DurchschnittsVom Werk zum Netzwerk
Die Kontext-WeltVom Produkt zum Prozess
Das Ende der Deadline
Der ganze Report findet sich als PDF und Webseite hier. Wir würden uns (wie immer) sehr über Kritiken, Rückmeldungen und eure Gedanken freuen:
P.S.: Dirk von Gehlen wird den Report auch am Donnerstag im Rahmen des “Medientrends 2022” des Mediennetzwerks Bayerns kurz vorstellen. Schaltet euch gerne dazu! ✌🏻
Offene Tabs
Devon Powers on Trend Forecasting — Die amerikanische Professorin Devon Powers hat nicht nur eins der besten Bücher über Trends und Futuristen geschrieben, auch ihr Interview durch Lee Vinsel ist die Zeit mehr als wert.
One of the things power is really good at doing is establishing the idea that certain things are inevitable. You always hear tech-companies saying: “Well, Social Media is not going away, facial recognition is not going away.” […] No, we have a choice in the matter!
Who’s Your DADDY — Wir haben ein großes Herz für Indie-Medien. DADDY Magazine ist eine Berliner Magazin/Consulting-Agentur mit dem Ziel Minderheiten in Deutschland eine internationale Stimme zu geben und ist damit diverser als alle großen Deutschen Redaktionen zusammengenommen.
There are literally no more excuses. Don’t tell us you couldn’t find anyone. Don’t tell us there isn’t enough diverse talent. It’s all bullshit.
NYT Audio — Die New York Times scheint sich immer wohler als internationale Marke und Plattform zu fühlen. Zumindest bekommt man den Eindruck, wenn man sich “NYT Audio” so ansieht. Die App ist nicht nur Heimat für die eigenen Produktionen, sondern auch kuratierte Inhalte anderer Medien.
+ Dieses kleine Goldnugget vom “Head of Audio Product & Design” der NYT
Dezember: Ein etwas anderer Trendreport
Was ist mit "Was passiert?" passiert?